Donnerstag, 25. Oktober 2007

Die kleine Welt meiner Bibliotheken

Es ist ein Tag im Jahr - irgendwann. Ich kann mich mal wieder nicht entscheiden, in welche Bibliothek ich gehen soll. Natürlich weiß ich nicht, ob ihr das nachvollziehen könnt, aber ich hoffe es:-) Ich finde es wichtig, sich alle Vorteile einer Bibliothek noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Wo gibt es den besten Café, wo bekomme ich spät abends noch nen Schokoriegel, welche Bibliothek hat am längsten auf, krieg ich dort auch alle Bücher, die ich potentiell benötigen würde (ihr Gebrauch ist eine ganz andere Frage), hab ich da auch einen Ausweis, fühl ich mich dort wohl?
Diese Dinge sind von entscheidender Wichtigkeit und wenn man erstmal den optimalen Kompromiss für jeden Wochentag gefunden hat, stellt sich gleich diese stereotypisch deutsche Gewohnheit ein und man geht los, ohne sich noch einmal umzudrehen.
Im Laufe meiner Studienjahre hab ich festgestellt, dass man in der Bibliothek doch noch am konzentriertesten an einer Sache arbeitet - jedenfalls was meine kleine Person betrifft. Deshalb habe ich mir an jedem Ort, an dem ich bin, ein Bibliotheken-Netzwerk aufgebaut. Jede dieser Bibs hat ihren eigenen Scharm und natürlich ihre eigene Systematik was das Finden der Bücher, die Anordnung der Tische und die Wohlfühlatmosphäre betrifft. Jede gibt dir ein anderes Gefühl. Bist du öfter dort, stellt sich sogar eine Wohnzimmeratmosphäre ein und du beginnst die Leute zu grüßen, die du eigentlich nicht kennst, aber die dir doch durch ihre Anwesenheit vertraut sind. Zu gerne würde ich sie persönliche Dinge fragen, aber es bleibt doch immer beim Austauschen dieses magischen Blickes: DU, ich kenn dich doch! Schön, dich zu sehen...

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